Eine multimediale Performance über Dating-Apps des Performancekollektivs notsopretty

Swipen, Matchen, Daten: auf der Suche nach Liebe, Sex & Spaß sind Dating Apps zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit Tinder, Grindr, Bumble & Co. ist der nächste Flirt auf dem Handydisplay nur einen Wisch entfernt. Gerade während der Pandemie boomt das Onlinedating, denn das zufällige Treffen im Supermarkt war durch Maske und Abstand unmöglicher als je zuvor. Aber was weiß der Algorithmus wirklich über mich? Verändern sich unsere Begegnungen und Beziehungen durch diese digitalen Kennenlernspiele? Ist es überhaupt möglich, mit Hilfe der App die eine große Liebe zu finden? “Der Computer Nummer 3” untersucht wie sich Beziehungen durch digitale Vermittlung etablieren und sich die algorithmisierten Kennenlernspiele von Dating-Apps auf die Konstruktion von Identitäten in unserer Zeit auswirken.

Das Performancekollektiv notsopretty eignet sich lustvoll unterschiedliche Strategien des Onlinedatings an und untersucht welche Auswirkungen die Dating Apps auf unsere Beziehungen zu anderen und zu uns selbst haben. Sie bringen durch multimediale Darstellungen sowie mit unterschiedlichen performativen Formaten den spielerischen Prozess von Online-Dating kritisch auf die Bühne und erforschen damit die verschiedenen Anbahnungen zwischenmenschlichen Kontakts.

“Der Computer Nummer 3” wurde gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, NRW Kultursekretariat, Stadt Bochum, die Gesellschaft der Freunde der RUB und der Szenischen Forschung. Die Wiederaufnahme wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.