Compagnie Akoun pour les Cultures et les Arts, Marokko

Die Adaption des Romans „Sohn ihres Vaters“ (Tahar Ben Jelloun) setzt individuelle Erfahrung traditionellen Werten entgegen und macht Brüche einer Gesellschaft im Wandel sichtbar. Eindrücklich zeigt „Solo“ die Zwiespältigkeit von Beziehungen. Da ist der Vater und Patriarch, der seine Tochter als Sohn erzieht und diese als gebrochene Figur um Verzeihung bittet. Gleichermaßen stehen die weiblichen Figuren im Kontext der Frage nach Identität, Macht und Fremdbestimmung. Gezeigt wird eine Gesellschaft, in der alte Werte keinen Bestand zu haben scheinen, die weitgehend auf Religion basiert, aber die Spiritualität verliert. Erstplatzierte Inszenierung des Arabischen Theater Festivals Tunis 2018.


VVK 16,3 € AK 16,5/13 €