Ein gemeinsames Projekt des Kulturzentrum Pavillon und der theaterwerkstatt hannover

Die Geschichte des Arabischen Theatertreffens in Hannover ist eng mit den Ereignissen 2011 und 2012 in den arabisch-sprachigen Ländern verbunden, dem sogenannten Arabischen Frühling. In der ersten Ausgabe des Treffens im Mai 2012 kamen ca. 80 junge Theaterschaffende vorwiegend aus nordafrikanischen Ländern zusammen, die hier erstmalig ihre hochpolitischen Inszenierungen dem deutschsprachigen Publikum zeigen konnten. Nach diesem großen Erfolg konnte das Treffen anschließend in 2014 unter dem Titel „Aufbruch der Frauen“ und in 2017 mit dem Titel „Zuflucht“ durchgeführt und weiter professionalisiert werden.
Das Team in Hannover hat in den vergangenen Jahren ein Netzwerk entwickelt, das von den nordafrikanischen Staaten, dem Golf, über die Länder des Nahen Ostens bis in den Irak reicht. Sie auch: Frankfurter Hefte – Künstler als Seismographen in gesellschaftlichen Transformationsprozessen.

Unter dem Thema „Erbe“ ist das vierte Arabische Theatertreffen in Hannover im April 2022 anvisiert, das in seiner Exzellenz im Bidbook, der Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt der Landeshauptstadt Hannover Bestandteil war.

Auf dem Weg dahin diskutiert im Herbst 2021 eine Panelveranstaltung vergleichend die aktuelle Situation der Theaterschaffenden und sucht nach best practice Beispielen in den Interessensvertretungen.  Zukünftige Zusammenarbeiten werden dabei ausgelotet: „Bin u bin – inbetween – dazwischen – بين و بين“, das sind drei spannende Tage Video-Panel im Oktober 2021 mit geladenen Theaterschaffenden aus den arabischsprachigen Ländern und aus Deutschland und Europa.

Projekte